Kaum jemand aus den sozialen und pädagogischen Gruppen der Eltern, Verwandten, Lehrer und Professoren hält mit seiner ewigen Predigt zurück: Wer nur mal schon „sehr gute und gute Noten“ und Fachkenntnissen erlangt hat, der bekomme auch einen tollen Job.
Dem steht entgegen, dass zwei von drei Berufstätigen während Schulzeit und Ausbildung oder Studium nicht wussten, wohin ihr Berufsweg führt. Hinzu kommt, das sogenannte „Soft Skills“ Kriterien dafür sind, die schließliche Richtung ihre Karriere.mitzubestimmen.
Die Erhebung bei 7.000 Berufstätigen in mehr als fünfzehn Ländern – in Deutschland, Österreich und der Schweiz (als „DACH-Region“ = deutschsprachig) nahmen 1.400 Personen teil – galt der Reflexion der beruflichen Laufbahn:
Wie zufrieden sind Sie mit ihrem bisherigen Werdegang und ihrer Berufswahl
und was sind die entscheidenden Faktoren für Ihren Erfolg.
In der DACH-Region stufte man sich als „sehr erfolgreich“ ein:
einer von zwei Österreicher glaubt, er sei erfolgreicher als andere, womit
auf Rang 3 liegt (54 Prozent);
die Deutschen folgen mit 53 Prozent auf Rang 4 und
die Schweizer mit 50 Prozent auf Rang 5;
nur Asiaten in Japan und Südkorea schätzen sich noch erfolgreicher ein
(jeweils 93 Prozent).
„Soft Skills“ zum Erfolg
Dem entgegen steht die Einschätzung derer, die mit einem Drittel (32 Prozent) der Arbeitnehmer nicht weiß, wohin die berufliche Laufbahn gehen soll. Der große Rest (68 Prozent) hält schlichtweg Karriere für nicht planbar. Was schließlich bei den deutschen Teilnehmer die „Soft Skills“ bewirken oder was Fertigkeiten als Schlüsselqualifikationen für den beruflichen Erfolg bedeuten, sind:
starke Kommunikationsfähigkeit (58 Prozent)
Flexibilität (54 Prozent)
gutes Netzwerken (54 Prozent)
Gelegenheiten nutzen (39 Prozent)
aus Fehlern lernen (39 Prozent)
Auf der benannten Umfrage von „LinkedIn“ gründet die online-Kampagne „Sieben Geheimnisse über das Berufsleben“. Ziel ist es, Berufstätige dabei zu unterstützen, ihre Karriereziele zu identifizieren und an ihren „Soft Skills“ zu arbeiten.
Als Herausforderungen für das Berufsleben gelten,
dass viele Menschen wissen nicht, wohin ihr Berufsweg sie führt;
dass Personen, die wissen was sie erreichen wollen und die ein genaues Bild von ihren Stärken und Schwächen haben, in der Regel erfolgreicher und glücklicher in ihrem Beruf sind;
dass man selten da landet, wo man es vermutet hätte.
Individuum ‚Mensch‘
Und so sind die meisten Laufbahnen nicht gradlinig, da sich das Individuum „Mensch“ ständig weiter entwickelt -l fachlich und persönlich. Wichtig wird, berufliche Stationen zu einer Vita zu knüpfen.
Weil Jobangebote, Kündigung oder die große Liebe ohne Vorhersage die Karriere beeinflussen, ergeben sich berufliche Richtungswechsel nicht auf den ersten Blick. Nicht Zeugnisse, sondern Fertigkeiten sind entscheidend, wenn es um einen Job geht.
Fazit: Qualifikationen alleine reichen nicht für eine Anstellung, sie sind nur die Einlasskarte zum Vorstellungsgespräch.
Als die wahren Geheimnisse des Arbeitslebens offenbart sich:
wer den Berufsweg selbst gestalten, kommt weiter
für viele Kompetenzen gibt es keine Ausbildung
man muss sie selbst entwickeln
die beste Investition ist die in sich selbst.
Infos unter www.linkedin-7geheimnisse.de.
Sugel meint
Die neue Studentengeneration,
so zeigt die Absolventenstudie,
hat die Zeichen der Zeit längst erkannt.
Sie gestaltet sich ihr Studium so,
dass sie fit für den Überlebenskampf
am Arbeitsmarkt ist – auch wenn die
akademische Ausbildung ihre Ansprüche
oft nicht erfüllt.
Die jetzt erfolgreichen Ex-Studenten
waren ihre eigenen Karriere-Manager.
Sie jobbten und organisierten sich Praktika.
Sie sorgten selber für ihren Marktwert,
die „Employability“, wie sie Arbeitswissenschaftler
und Personalchefs nach US-Vorbild fordern.
Sie sind flexibel und mobil.