Unser Trinkwasser – nicht nur retten, sondern bewahren!
Was Geld bringt, wir oft genug gewerblich gemacht. Hauptsache, es ist erlaubt, gelingt auf Dauer und steht unter Gewinnabsicht. Und eben deshalb wollen Energiekonzerne künftig, und wo immer es geht, Erdgas unter Einsatz giftiger Chemikalien fördern.
Mit einem Gesetz will die Regierung für Fracking den legalen Weg ebnen. Doch die Bundesländer können das Gesetz noch stoppen. Ein Appell initiiert von campact soll sich vorerst gegen Fracking wenden.
Überall dort, wo in Deutschland mit der Fracking-Technologie Erdgas gefördert werden soll, kommt es zu erheblichen Protesten. Und das mit ausreichendem Grund.
Um Gas zu fördern, werden Konzerne wie BASF und ExxonMobil einen hochgiftigen Chemie-Cocktail unter hohem Druck in großen Tiefen in den Boden pressen. Dadurch wird Gestein im Untergrund aufgesprengt und gibt Erdgas frei.
Doch eine solche Fördermethode gefährdet irgendwie auch Grundwasser, kann es gefährden und sogar zu Erdbeben führen…
Die politische Forderung deswegen: Solange die Risiken nicht ausgeschlossen sind, muss Fracking verboten werden.
Doch die Bundesregierung will diese Hochrisiko-Technologie mit einem Gesetz frei geben, wozu allerdings die Länder im Bundesrat zustimmen müssen.
Nun aber haben sich Schleswig-Holstein und Bayern gegen die Regierungspläne ausgesprochen, während andere Länder „Zustimmung signalisieren“
Drum sind die Bürger gefodert, so die Aktivisten von campact, die von den Ministerpräsidenten das Verbot von Fracking verlangen. Über einen Appel sollen 100.000 Prsonen die Forderung unterstützen, damit der Appell als Anzeige in bundesweiten Tageszeitungen veröffentlicht werden kann.
Schon wird in den USA mittels Fracking großflächig Schiefergas gewonnen, doch auch dort wird das Risiko solcher Fördermethode heiß diskutiert. Um nämlich das Gas aus den Formationen mit Schieferton, aus Kohleflötzen und Sandsteinlagern fördern zu können, muss das Gestein mit hohem Wasserdruck aufgebrochen (ge-frackt) werden. Risse, die dabei entstehen, werden mit ein-gepumptem Sand offen gehalten, worauf das Gas abgepumpt werden kann.
Jetzt noch das Risiko: hoch giftige Chemie (Biozide) verhindern, dass Bakterien die Risse zu schleimen. Weitere Chemikalien verhindern, dass der eingespülte Sand sich absetzt und das Gas leichter strömt.
Wie aber, wenn die Chemie über Risse ins Grundwasser gelang? Wenn sie in Trinkwasser gelangt…?
Ganz abgesehen davon, dass beim Fracking viel Abwasser anfällt, das mit radioaktiven Substanzen und Schwermetallen belastet sein wird.
Fazit: ein Gesetz, das Fracking legalsiert, schützt nicht vor diesen Gefahren. Zwar wird man Fracking in Trinkwasser-Schutzgebieten verbieten, doch Grundwasser strömt nicht nach Wunsch und Grenzen.
Und weil auf 80 Prozent der Landesfläche die Risiko-Technologie eingesetzt werdente, muss auch eine Umwelt-Verträglichkeitsprüfung her. Was aber ist zu prüfen, wenn noch immer Studien zu den Langzeitfolgen und Risiken von Fracking fehlen?
Ist ein Wahljahr auch ein Jahr des Wassers….?
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