Kennen Sie „Monsanto & Co.“ ? – Nein! – Jene profit-gierigen Biotech-Firmen, die für sich allein beanspruchen, was der Menschheit gehört: Die Lebensmittel! Nicht aber, in dem sie diese kaufen und sie damit handeln wollen, sondern in der Weise, dass alltägliche Obst- und Gemüsesorten, wie Gurken, Broccoli und Melonen zum ‚Patent‘ werden sollen und Züchter schließlich gezwungen werden, diese zu bezahlen oder sie eine Anklage riskieren, wenn sie es nicht tun.
Wie aber kann dieses Szenario verhindert werden? – Nur damit, dass eine Vielzahl an Aktivisten und Kritikern europäische Staaten dazu drängen, die ‚zerstörerischen Patentvorhaben‘ zu verhindern, um den Angriff auf die Nahrungskette oder die Nahrungsmittel zu stoppen.
Noch könne man „Monsanto & Co.“ davon abhalten, glaubt aavaz, „damit Mutter Erde“ nicht gar aufgekauft werde. Denn Firmen wie Monsanto haben Lücken im EU-Recht gefunden, um wahnwitzige Pläne zu realisieren.
Dagegen gilt es vorzugehen, die Lücken sind zu schließen, bevor ein gefährlicher, globaler Präzedenzfall geschaffen wird. Entscheidende Länder wie Deutschland, Frankreich und die Niederlande, in denen der Widerstand bereits wächst, müssen für eine Abstimmung plädieren, um Monsanto aufzuhalten.
Das kann gelingen, weil Avaaz-Gemeinschaft schon manche Regierungen und Regierenden zum Umdenken gebracht hat und dies erneut erreichen will.
Viele Landwirte und Politiker sind bereits dagegen; was fehlt sind Bürgerstimmen, um diese Länder dazu zu drängen, Monsanto von Lebensmitteln für alle fernzuhalten. Eine neuerliche e-Mail-Kampagne, soll Lebensmittel verteidigen helfen.
Denn wenn ein Patent in einem Land erst mal existiert, werden andere Länder durch Handelsabkommen und Verhandlungen oft dazu gedrängt, dieses Patent ebenfalls anzuerkennen. Deswegen verändern diese Patente die gesamte Funktionsweise der Nahrungskette.
Über Jahrhunderte konnten Landwirte ihr Saatgut frei wählen, ohne geistiges Eigentum zu verletzen und eine Klage fürchten mussten. Jetzt aber leiten Firmen teure Rechtskampagnen ein, um Patente auf konventionelle Pflanzen zu erhalten und im weiteren Verlauf Landwirte mit Gebühren zu belasten.
Für Monsanto & Co. gilt, dass Patente Innovation fördern, doch was wirklich entsteht, sind Lebensmittel-Monopole für wenige Unternehmen.
So kann es als ‚Glück‘ betrachtet werden, dass das Europäische Patentamt von 38 Mitgliedstaaten kontrolliert wird, wodurch es gelingen müsste, gegen gefährliche Patente auf Lebensmittel aus konventioneller Züchtung zu stimmen.
Deshalb hat auch das Europaparlament gegen solche zerstörerischen Patente Stellung bezogen. Erheben sich jetzt tausendfach die Stimmen aus der Bevölkerung, könnte man erreichen, die Patentierung alltäglicher Lebensmittel ein für alle Mal zu verbieten.
Die Lage gilt als katastrophal: allein Monsanto besitzt Rechte an 36 % aller Tomatensorten, an 32 % der Paprikasorten und an 49 % der Sorten an Blumenkohl – allesamt in der EU geschützt eingetragen.
Dies einfach und regulativ zu ändern, kann Lebensmittel, Landwirte, Ernte und Versorgung vor einer Firmenkontrolle beschützen…
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