Ein dauerhafter Frieden ist nach Jahrzehnten voller Gewalt im Nahen Osten nicht in Sicht. War auch nach mehr als vier Jahren Intifada in 2005 ein Ende der Gewalt im Nahen Osten in greifbare Nähe gerückt, war die Waffenruhe doch stets brüchig. Der damalige israelische Ministerpräsident Ariel Scharon und Palästinenserpräsident Mahmud Abbas hatten in Scharm el Scheich am 8. Februar 2005 die Vereinbarung getroffen. Beschlossen wurde auch der Abzug der Israelis aus dem Gazastreifen, was am 12. September 2005 bdeuete, dass Israel nach 38 Jahren die Besetzung des Gazastreifens vereinbarungsgemäß beendete. Doch der Friede hielt nicht lange an.
Innerhalb von acht Jahren haben vier große Konflikte in der Region den Traum eines dauerhaften Friedens immer wieder zerstört:
2006 brach der sogenannte Libanonkrieg aus. Im gleichen Jahr kam es zu einem innerpalästinensischen Konflikt, der zur Folge hatte, dass die radikalislamische Hamas seit 2007 den Gazastreifen beherrscht, während im Westjordanland die gemäßigte Fatah regiert.
2008 kam es erneut zum Krieg zwischen Israelis und Palästinensern im Gazastreifen. Die radikal-islamistische Hamas beschoss Israel mit Raketen, Israel antwortete mit Militäraktionen. Nach acht Tagen heftiger Kämpfe stimmten Israel und die Hamas einer Waffenruhe zu.
Schon 2012 kam es wieder zu kriegerischer Gewalt. Die Waffenruhe war gebrochen worden… Seit dem 8. Juli 2014 sprechen nur noch die Waffen: Raketen auf Israel und Luftangriffe auf den Gazastreifen bstimmen Not, Elend und Tod.
Auch 65 Jahre nach der Staatsgründung Israels ist der israelisch-palästinensische Konflikt noch nicht gelöst.
Offen sind nach wie vor die nationale Anerkennung Israels durch die Palästinenser, die Frage um einen eigenen Palästinenserstaat, der israelische Siedlungsbau sowie der Grenzverlauf zwischen Israel und den palästinensischen Gebieten.
Weitere Informationen unter: http://www.lpb-bw.de/nahostkonflikt.html
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