Ob die Schuldner Mitleid zeigen…? – Wo sind die Gewinne der Vorjahre?
Wenn sich nach einem stabilen Jahr 2014 Deutschlands Sparkassen auf schwierige Zeiten einstellen, dann erinnert sich der heutige Mit-60-er jedoch auch an deren gute Zeiten. Warb man doch auch schon vor dem Euro damit: Fehlt es Ihnen an der Urlaubskasse, kommen Sie zu uns…! Und die Volksbanken – kommunal stets starke Spaka-Konkurrenz – propagierten einst: Wir bieten mehr als Schuld und Zinsen! (von Studenten persifliert zu : Wir bieten mehr, als Sie schulden und zinsen…)
Wenn es jetzt heißt, es könne mittelfristig nicht ohne Wirkung auf bisherige Zinsüberschüsse der Sparkassen bleiben, wenn der Zins praktisch abgeschafft ist, so Mitte März 2015 der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV), Georg Fahrenschon, dann müssen sich die obersten der Spaka-Bänker halt mal für ihre ‚Institute‘ auf eine Durststrecke ab 2016 einstellen. Auch wenn spürbar zu senkende Kosten dann wohl in den nächsten Jahren nur beim Personal (oder vielleicht auch bei der Werbung) durchschlagen.
Durststrecken haben wohl alle Schuldner schon hinter sich, wenn der Festzins auslief und sich ein höherer Zins anschloss, den man zunächst mal variabel eingehen musste (damals um 1983 als 5,5 nominal fest ausliefen und plötzlich auf 11,5 % hoch knallten; noch ein Arbeitsplatzrisiko dazu und der Schulder „geht hops!“…).
Da fragt sich der bescheidene Spaka-Kunde dann schon eher, wohin sind eigentlich die Gewinne gebucht wurden, die über Jahrzehnte das Ergebnis bestimmten? Aussschüttung gabs ja keine. Haben etwa die Kommunen ls Gewährträger davon profitiert oder sind „nur“ die Rücklagen gestiegen und die Filialen wurden alle paar Jahre teuer umgebaut..?
Im 2014 Jahr steigerten die bundesweit 416 (Vorjahr: 417) Sparkassen den Gewinn vor Steuer nach vorläufigen Zahlen auf insgesamt 4,9 (4,6) Milliarden Euro, was „dank historisch niedriger Vorsorge für Problemkredite und Zuwächsen im Wertpapiergeschäft“ möglich war.
Jetzt steht „unter dem Strich“ – wie in den beiden Vorjahren – ein Jahresüberschuss von 2,0 Milliarden Euro.
Na also! Reicht doch auch mal…
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