Wenn man für Deutschlands Agrarflächen hoch aktuell Probleme mit umweltschädlichem Ammoniak meldet, dann markieren die Zahlen ganz deutlich, um was es geht: die Bundesregierung hat wohl für die Jahre 2010 bis 2012 zu gering bemessene Emissionswerte mit jeweils etwa 100.000 Tonnen an die EU-Kommission übermittelt, so eine Antwort des Bundes-Umweltministeriums auf eine Anfrage der Grünen im Bundestag.
Falls es vergessen wurde: Ammoniak und das chemisch begleitende Ammonium schädigen auch lokal und regional die Land- und Wasser-Ökosystemen; die Böden versauern, das Grundwasser wird belastet.
Darauf kann man sich nur einen satirischen Reim machen…
Wenn der Bauer im April
seine Felder düngen will,
nimmt er dazu meistens Mist,
weil das Tradition so ist.Schon von weitem, ach wie schön,
kann man die Fetzen fliegen,
die als stinkend kleine Happen
aus Stroh und Sch… zusammen bappen.Wie das auf dem Land so ist:
Viel‘ Schwänz‘ im Stall, die machen Mist.Olfaktorisch streng dabei,
wie ’s in der Landwirtschaft so sei,
ist dann auch in Hüll‘ und Fülle,
wenn der Bauer düngt mit Gülle.Diese bringt er mit Gestank
in Hektoliter aus dem Tank,
und mit dabei sind Huckepack
viele Zentner Amoniak
für der Wiesen krumpfe Erden,
die dadurch hoch belastet werden.Drum schnell vorbei mit flottem Schritt
und nimm dir noch ’ne Nase mit
vom Parfüm, das uns verspricht,
ohne Düngen geht es nicht.Denn wohin mit all dem Mist
und der Gülle, die da ist?Wissen wir doch längstens schon
auch Politik schafft viel davon.
Und wie das dabei eben ist,
viel dumm‘ Geschwätz schafft auch viel Mist.
Schreibe einen Kommentar