Eine spürbare Entlastung der Beschäftigten im Bildungsbereich fordert die GEW. Müsse doch der Arbeits- und Gesundheitsschutz dringend verbessert werden, wofür zunächst landesweite Konzepte für qualitatives Arbeits- und Gesundheitsmanagement in den Schulen und Bildungseinrichtungen zu entwickeln sind. Denn „psychische Belastungen sind eine Hauptursache für langfristige Erkrankungen im Schulbereich“.
Gehen auch nicht alle Lehrer und Erzieher bei vielfältigen Herausforderungen bis an ihre Belastungsgrenze, gehen doch viele auch darüber hinaus. Und weil die Schulministerien für die Gesundheit der Lehrkräfte am Arbeitsplatz Schule verantwortlich sind, brauchen gesunde Beschäftigte auch gute Arbeitsbedingungen.
Um die wachsenden Anforderungen an eine Schule als moderne „Bildungseinrichtung“ mit einem Bildungs- und Erziehungsauftrag bewältigen zu können, hält die GEW es für erforderlich, ein ganzheitliches Verständnis von Gesundheit und Bildung zu entwickeln. Eine „gesunde Schule“ zeichne sich dadurch aus, dass sie Gesundheits- und Bildungschancen von Schülern fördere und beide Aspekte miteinander verknüpfe. Neben diesem Anspruch stehe gleichberechtigt die Notwendigkeit einer gesundheitsförderlichen Arbeitsgestaltung und -umgebung, womit Lehrergesundheit ein wichtiges Thema der gesunden Schule ist…
Die GEW setzt sich seit Jahren für einen besseren Arbeits- und Gesundheitsschutz ein und wacht zusammen mit den Personalvertretungen darüber, dass die Vorschriften des Arbeitsschutzgesetzes eingehalten werden.
Themen wie alters- und alterngerechtes Arbeiten, Erfassung und Reduktion psycho-sozialer Belastungsfaktoren und gesundheitsorientiertes Schulmanagement stehen längst auf derAgnda.
Praktische Workshopangebote zum ressourcenorientierten Umgang mit Inklusion, Gewalt an Schulen und Lärmprävention runden das Fortbildungsangebot ab.
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