Foodwatch traut sich was und hat für Montag den 17. Mai 2015 vorgesehen, dem grünen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann den Goldenen Windbeutel zu überreichen.
Was aber hat der Grünen-Dino Kretschmann mit einem solchen Negativpreis zu tun hat?
Man erinnere sich: Im vergangenen Jahr stimmten mehr als 70.000 Verbraucher und Verbraucherinnen bei einer Foodwatch-Online-Wahl für die „Alete Trinkmahlzeiten ab dem 10. Monat“ als dreisteste Werbelüge des Jahres.
Ein ungesundes Produkt, als gesund und babygerecht vermarktet. Nestlé – damals noch Eigentümer von Alete – lehnte den Goldenen Windbeutel 2014 genauso ab wie die foodwatch-Forderung: Die Produkte vom Markt zu nehmen.
Inzwischen ist Alete mehrheitlich im Besitz einer Unternehmen-Beteiligungsgesellschaft mit Sitz in Stuttgart. Und…wer ist an dieser Gesellschaft beteiligt?
Richtig, das Land Baden-Württemberg über die landeseigene L-Bank, die Landesbank LBBW und eine LBBW-Tochter. Als Ministerpräsident steht Winfried Kretschmann damit in der Verantwortung!
Doch das Staatsministerium von Herrn Kretschmann kontert vorab und sagte Pressevertretern daraufhin nur, dass es nicht der richtige Ansprechpartner sei für diese Produkte.
Natürlich entscheidet nicht ein Herr Kretschmann wie ein Geschäftsführer über Produktentwicklungen.
Doch so einfach kann sich der Ministerpräsident nicht aus der Verantwortung stehlen!
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