Doch wird es kaum um die Rentner gehen, wenn die GfK für das kommende Jahr eine Kaufkraftsumme von 1.827,5 Milliarden Euro für Gesamtdeutschland prognostiziert.
Mit nominal 2,9 Prozent mehr als im Vorjahr ergebe sich eine durchschnittliche pro-Kopf-Kaufkraft von 22.239 Euro, die „die Deutschen im Jahr 2017 für Konsumausgaben, Wohnen, Freizeit oder Sparen zur Verfügung haben“.
Dabei versteh man unter Kaufkraft man das nominal verfügbare Nettoeinkommen inklusive Tranfers wie Renten, Arbeitslosen- und Kindergeld.
So seien es wachsende Löhne in manchen Branchen und ein günstiger Arbeitsmarkt weshalb man „steigende Einkommen erwarte“.
Doch es wuchs auch die Einwohnerzahl von 2015 auf 2016 um 1,2 Prozent. So wachse die Kaufkraftsumme Deutschlands um 2,9 Prozent, aber aber die pro-Kopf-Kaufkraft mit +1,7 Prozent nur moderat.
Und dann der „erklärende“ Nachsatz: „Wie viel vom nominalen Kaufkraftzuwachs real übrigbleibt, bestimmen eben nun mal die künftigen Verbraucherpreise in 2017.
Und weil es so spannend ist, erfährt man/frau auch, dass der Landkreis Starnberg – mit Familie Hoeneß – wie in den Vorjahren die höchste Kaufkraft pro Kopf at.
Bei rechnerisch 32.194 Euro pro Kopf können die Starnbergern auch rund 45 Prozent mehr „auf den Kopf hauen“, als der normale Bundesbürger verfügt.
Und wie nebenbei: in großen Stadtkreisen sammeln sich auch viele weniger kaufkräftige Menschen, wie etwa Studenten in Universitätsstädten. Dafür kein Wort vom Rentner…
Anekdote. Da fällt einem zur Statistik die Anekdote ein, wie sich ein künftiger Schwiegersohn beruflich vorstellt.
Er sei Statistiker, worauf der Vater der Auserwählten fragt, was er denn dabei so mache…? – Nun er rechne aus, dass zum Beispiel ein Bundesbürger 8,4 kg im Durchschnitt Hühnchenfleisch verzehre. Worauf der Schwiegervater in spe meint, aber er esse doch gar kein Hühnchenfleisch. Da müsse wohl ein andere seine 8,4 kg mit „fressen“…
Und so sind nun mal nicht alle Deutschen gleich.
Derweil definiert die GfK Kaufkraft als die Summe aller Nettoeinkünfte der Bevölkerung. Von diesem verfügbaren Einkommen sind allerdings noch nicht die Ausgaben für Lebenshaltung, Versicherungen, Miete, Energie, Kleidung oder Sparen abgezogen.
Nominal. Und so bedeutet ein nominaler Anstieg der Kaufkraft nicht zwingend, dass einem real mehr Geld zur Verfügung steht, wenn die Ausgaben auch steigen. Und so fehlt auch die Aussage, wie sich die Kaufkraft einzelner Individuen darstellt, und die Einkommensverteilung zwischen „Arm“ und „Reich“ bleibt ebenfalls offen…
Statt dessen sind die regionalen GfK Kaufkraftdaten wichtig für die Vertriebs- und Marketingplanung vieler Branchen.
Klar, denn dort, wo die „Kole“ knapp ist, sollte man Ritter Sport und Rotkäppchen-Sekt schon günstiger anbieten…
Über die GfK
GfK steht für zuverlässige und relevante Markt- und Verbraucher-informationen. Dadurch gelingt es den Unternehmens-Kunden von GfK, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern und das Leben der Verbraucher zu bereichern.
Hurra!!!! – Die GfK bereichert „die“ Deutschen…
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