Kaum mehr Zweifel: Die EU erwägt in Kürze, Glyphosat für weitere 10 Jahre zuzulassen. Doch noch bleibt wenige Tage Zeit bis zum 15. Juni den 100.000-er Rest auf eine Million Unterschriften sammeln, um Brüssel umzustimmen. Und die Zeit drängt.
Und so fragen die Campaigner von Campact: Wie alt sind Sie in zehn Jahren, wenn Sie feststellen, dass die Erdbeeren auf Ihrem Kuchen noch immer Glyphosat enthalten?
Denn das kann real werden, wenn nämlich die EU-Kommission vorschlägt, das Ackergift für weitere 10 Jahre zuzulassen, obwohl es wahrscheinlich krebserregend ist.
Ist auch der Vorschlag der Kommission noch nicht offiziell und auch die Mitgliedstaaten müssten erst noch zustimmen, kann Campact mit der Europäischen Bürgerinitiative (EBI) noch doppelt Einfluss nehmen.
Denn mit 1.000.000 Unterschriften muss die EU zuhören – ganz offiziell. Und auch jedes einzelne Mitgliedsland gerät unter Druck.
Bis Ende Mai 2017 fehlten jedoch noch 100.000 Unterschriften, auch wenn es reichte, dass einfache Bürger vier Personen aus dem Umfeld überzeugen. Denn dann wäre die Unterschriftenliste gefüllt.
Fakt ist, noch nie ist eine EBI so schnell gewachsen. Nach nicht mal vier Monaten kamen fast 900.000 Unterschriften zusammen: online und auf Papier. Doch es reicht noch nicht ganz, weshalb die Eil-Aktion die letzte Chance ist, noch mehr Unterstützer einzufangen.
Nur im Endspurt kann Campact ihr Ziel erreichen, es heißt also schnell sein! Die EU-Kommission will die Zulassung schon bald durchdrücken, dann haben die Agrarkonzerne freie Bahn. Bis zum 15. Juni müssen alle Unterschriftenlisten zurückgeschickt sein.
PS: Campacts Protest bringt Monsantos Verschleierungs-Gerüst ins Wanken, denn jetzt will auch Schweden Glyphosat verbieten, um seine Verbraucher schützen. Das macht andren Mut!
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