Drei Mal NEIN und bitte NICHT! ! – Ich wollte als Kind weder Prinzessin sei, noch habe ich die Nachkriegs-Pumps meiner Mutter favorisiert und ich hatte wohl auch keine Phimose. Dass nun „zwei Drittel der Deutschen (? – mich fragte noch nie einer) ‚Transgender‘ für mutig halten und dass 60 von 100 dies als ein „natürliches Vorkommnis“ betrachten, mag statistisch wohl so sein.
Und es gibt auch keine Frage, wenn jeder Zweite (52%) findet, dass Deutschland (wieder mal) toleranter gegenüber Transgendern wird, dass das so sein darf.
Ob es dann sozioogisch interessiert, dass damit “im internationalen Vergleich deutlich weniger Personen als in Kanada (78%), Argentinien (78%), den USA (71%), Großbritannien (75%) oder Schweden (73%) eine positive Veränderung wahrnehmen“, ist dann (mir) doch eher „wurscht“.
Ob repräsentativ oder als Studie nicht, weil gekauft, ist dann den Statistikern von Ipsos mit den Daten aus 16 Ländern nicht gleichgültig.
Wohl aber dem Allgemein-Bürger, wenn es drum geht, wie irgendein Mann oder irgendeine Frau durchs Leben geht, sich maskulin oder feminin kleidet, wie auch immer sie genital ausgestattet sind und geboren wurden.
Wer weiß oder kennt schon jene abweichende Geschlechtsidentität, die von dem Geschlecht abweicht, mit dem ein Individuum geboren wurde?
Drum darf und soll gelten und geboten sein, dass die jeweils nationale Regierung Transgender vor Diskriminierung schützt oder aber sich Fürsprecher finden.
Wird eine andere Geschlechteridentität gelebt, verletzt dies weder die Tradition der Kultur, noch sind Kinder gefährdet, die mit Transgendern in Kontakt kommen.
Wer sich dem anderen Geschlecht zugehörig fühlt, dem sei es erlaubt, eine operative Geschlechtsumwandlung durchführen zu lassen. Ob allerdings die Bundeswehr für Transgender der richtige Ort sein kann, muss als fraglich gelten.
Transgender sollen auch eine Person heiraten dürfen, die ihrem angeborenen Geschlecht entspricht, denken 3 von 4 Deutschen, während Frankreich und Australien weniger Befürworter zählen.
So mag der/ die Transgender auch Kinder gebären oder das Recht auf Adoption von Kindern haben.,
Der Beschluss des Bundesverfassungsgerichts im Herbst 2017 zu einem dritten Geschlechts im Geburtenregister ist jedenfalls ein richtiges und besonders positives Zeichen: eine Minderheit möge weder in Angst vor Gewalt und Verfolgung leben und diskriminiert werden.
Deshalb gilt die relative Toleranz der Deutschen gegenüber Transgendern als positiv, auch wenn die Gewalttaten und die Hass-Kriminalität gegen Lesben, Schwule, Bi-, Trans- und Intersexuelle (LGBTI) noch immer ein Problem sind.
Steckbrief:
In Deutschland wurden 1.000+ Teilnehmer befragt. Die Befragung fand zwischen dem 24. Oktober und 7. November 2017 statt.
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