…und muss auch die Politik drauf reagieren?
Könnten Sie drauf antworten, wenn Ihnen in der Fußgängerzone von einem Hörfunk-Reporter die Frage gestellt würde, was denn ein „Trend“ sei…? Nun, ja, irgendwie hat der Trend auch mit der nahen Zukunft zu tun. Immerhin.
Ist ein Trend doch ein Instrument, um Veränderungen und Strömungen in allen Bereichen der Gesellschaft zu beschreiben. Daraus kann sich samt den Bedingungen drumherum eine Aussage über die zukünftige Entwicklung abgeleitet werden.
Trends sind also beobachtbar, jedoch soziologisch nur schwer oder gar nicht messbar. Welche „Steilheit“ ein Trend annimmt, lässt sich zwar genähert abschätzen, aber nur bedingt beeinflussen.
In diesem Sinne befasst sich die Trendforschung damit, Trends zu beobachten und vorherzusagen.
Als zielorientierte Definition gilt der Trend als eine neue Auffassung in Gesellschaft, Wirtschaft oder Technologie, die eine neue Bewegung auslöst bzw. in eine neue Richtung strebt. Kehrt der Trend um, wird dies als „Trendwende“ bezeichnet. Wem es gelingt einen neuen Trend zu initiieren oder eben bereits in den Anfängen dem Trend zu folgen, der wird insbesondere in der Mode als „Trendsetter“ gesehen.
Akzeptiert man das Eigenlob, dass trendwatching.com eines der weltweit führenden Trendforschungs-Unternehmen der Welt ist, darf auch angenommen werden, dass von deren Spezialisten auch die neusten Verbrauchertrends, Entdeckungen und damit verbundenen Geschäftsideen aufgedeckt werden.
Monatlich wird mit aktuellen Infos auch der kostenlose Trend-Newsletter des Unternehmens an mehr als 160.000 Geschäftsleute in mehr als 180 Ländern versandt.
Mit „Blick auf 20 Elf“ hier eine die wohl 11 wichtigsten Trends der nahen Zukunft.
_Spontane Freundlichkeiten: In 2011 werden die Unternehmen die Stimmungslage der Verbraucher genau beobachten und mit spontanen Freundlichkeiten reagieren.
_Urbane Theorie: Danach sind Ideen oder Produkte so ausgereift, dass viele Millionen von experimentierfreudigen und erfahrenen urbanen Konsumenten diese weltweit akzeptieren werden…oder auch nicht!?
_Wechselndes Preis-Spektrum: Blitz-Angebote, Gruppenkauf, GPS-gesteuerte Geschäftsabwicklung: Die Preise im Jahre 2011 werden so flexibel wie noch nie zuvor.
_Made for China oder Neue Ausrichtung auf Schwellenmärkte: 2011 werden westliche Unternehmen stärker als bisher neue Produkte oder sogar Marken anbieten, die speziell auf die Verbraucher in den aufstrebenden Schwellenmärkten ausgerichtet sind.
_Online Status Symbole: Marken-Symbole sind unverzichtbar, sowohl virtuell als auch im realen Leben; damit will man den Kunden ihre Umwelt Erfindungen, Kreationen oder Präferenzen online vermitteln.
_Wellness: 2011 wird die Nachfrage nach Gesundheitsprodukten und Serviceleistungen weiter ansteigen, denn viele Verbraucher betreiben freie Gesundheitsvorsorge und verbessern ihre Lebensqualität, idem sie nicht nur Krankheiten und Schmerzen heilen wollen, sondern vor allem ihre Befindlichkeit verbessern wollen.
_Viele kleine Macher: Beobachten Sie, wie der Verbraucher zum Macher wird: Broadcast, Programmzusammenstellungen, Kommentare, Datenaustausch und Empfehlungen von Inhalten, Produkten, Angeboten und Erlebnissen sowohl an Freunde als auch an ein weiteres Publikum.
_Wachsende Großzügigkeit: 2011 wird mehr und mehr von Unternehmen und reichen Individuen auf Wachstumsmärkten erwartet, dass sie auch spenden, sie für das Gemeinwohl sorgen und nicht nur verkaufen und Profit machen wollen.
_Geplante Spontaneität: Für net-workende und Freizeit liebende Verbraucher in den Großstädten, die sich ungern festlegen (oder sich ungern an feste Pläne halten, ist in 2011 Geplante Spontaneität das große Schlagwort.
_Öko-Überlegenheit: In Sachen „grüner Konsum“ geht es in 2011 um umweltfreundliche Produkte und wegen der bewussten Verbraucher auch um nicht umweltverschmutzende Produkte.
_Nicht selber besitzen: 2011 könnte das Jahr werden, in dem sich Teilen und Mieten von Produkten auch bei den Normal-Verbraucher richtig durchsetzt, denn Unternehmen und Regierung setzen auf diese neue kulturelle Entwicklung.
Eine vollständige Beschreibung dieser Trends, inklusive Beispiele von Marken aus der ganzen Welt, die sich diese Trends bereits zunutze machen, findet sich auf: trendwatching.com/briefing.
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