Die Jugend reklamiert: Hilfe! Wo fließt meine Kohle hin …?
Die Comic-Figur ‚Rabenau‘ meinte bereits vor Jahren: Mit Geld ist es ungleich besser, als es ohne Geld schlechter ist! – Eine eher abstruser Vergleich. Doch vielleicht ist er den jungen Erwachsenen geläufig, die derzeit aber doch noch an ihrer individuellen ‚Finanzkompetenz‘ zweifeln.
Können Computer-Programme dieses ‚Manko an finanzieller Allgemeinbildung‘ ausgleichen? Die Taschengeld-Youngsters, die jungen Erwachsenen sind meist spontan, wenn es um ihren Konsum geht. Nach „forsa“, dem Meinungsforschungsinstitut, in Kooperation zum SCHUFA Kredit-Kompass 2011 wurde deutlich, dass jungen Erwachsenen noch einiges fehlt, um als Verbraucher“ auch als „finanz-kompetent“ zu gelten.
Die Zahlen dazu sind überraschend: 39 von 100 der unter 30-Jährigen fühlt sich unsicher, wenn es um deren eigene finanzielle Entscheidungen geht. So sind gar 69 von 100 Auffassung, es werde immer komplizierter, die Finanzielles zu regeln. Ob allerdings Computer-Programme unterstützen können, die Finanzkompetenzen zu schärfen, um sich auch vor unangemessenen Schulden zu schützen, bleibt fraglich.
Es dürfte als erstes die Berufsschule sein, deren Lehrer in den ersten Wochen dafür sorgen könnten, zur ersten eigene Wohnung, zu Mietkaution und Bürgschaft, zu Verträgen mit Anbietern der Telekommunikation, zur Kontoführung bei den Kreditinstituten oder mit Verträgen zur Versicherungen Grundsätzliches zu besprechen.
Dass dann auch der Begriff SCHUFA auftaucht, ist kaum zu vermeiden. Zur Bonitätsprüfung bei Kreditgeschäften, wozu schon ein Handyvertrag zählt, sorgt die SCHUFA dafür, dass ein bevorstehender Konsumentenkredit unbürokratisch und schnell geschrieben werden kann – über 270.000 mal am Tag.
Jugend mit „Haushaltsbuch“
Wer seine Bonität „selbst einsehen“ will, kann dies mit SCHUFA-Auskunft online erfahren. Ein Service mit dem registrierte Mitglieder der Verbraucherplattform meineSCHUFA.de ihre Daten und den aktuellen „Basis-Score“ abrufen, verwalten und kontrollieren können.
Wer sinnvoll sein Budget planen will, dem empfiehlt sich eine Finanzübersicht, die Einnahmen und Ausgaben gegenüberstellt. Was rauskommt, ist die „persönlichen Finanzlage“ samt Sparpotenzial für den nächsten Urlaub.
Wer mehr will als nur Konten zu verwalten, er kann auch gestalten, wie sich künftig das Budget entwickelt, wenn Versicherungsbeiträge oder Ratenzahlungen erfasst werden und eine Liquiditätsvorschau ermöglichen.
Was den Verbraucher gleichermaßen durch die SCHUFA überrascht, ist die mögliche Unternehmensauskunft, eine Bonitätsinformation über Dritte, z.B. den künftigen Arbeitgeber, der schließlich auf Dauer solvent sein sollte.
Anmerkung
Die SCHUFA Holding AG ist führender Informations- und Servicepartner für die Kredit gebende Wirtschaft. Das Unternehmen bietet Banken, Sparkassen und gewerblichen Unternehmen relevante Infos für die Kreditvergabe an potenzielle Kunden. Die SCHUFA machte 2010 einen Umsatz von rund 108 Millionen Euro und beschäftigte 752 Mitarbeiter.
Infos unter www.meineSCHUFA.de.
Boyson meint
…nicht der Staatshaushalt, der EURO ist es,
der einem das wirtschaftliche Leben als „consumer“
schwer macht.
Wer noch zu DM-Zeiten zu oberen Mttelchicht gehörte,
ist längst schwer abgerutscht. Aber nicht nur wegen der Sprit-Preise
und auch nicht wegen der Flatrate fürs iphone.
Und im Übrigen wird ein Lehrling meist mies bezahlt,
außer bei den Banken…und auf dem Dach.