…oder jedem seine Karma-Studie!
„Das Leben bietet viel, aber es verspricht nichts!“ – Wenn das mal keine asiatische Weisheit ist. Und wenn man im Advent 2011 liest, dass sowohl Hinduismus wie auch Buddhismus lehren, gute Taten beeinflussen unser Leben positiv, dann bedurfte es zu dieser Erkenntnis ganz sicher keiner weiteren Studie. Das hätte einem der katholische Stadtpfarrer auch zu erkennen geben können.
Doch wie das so ist in der Wissenschaft, sie ist nun auch dazu da, über wissenschaftliche Studien zu bestätigen, warum denn etwas so ist, wie es ist. Und dazu zählt wohl eben auch das „fernöstliche Konzept des Schicksals“, das so ist, wie es ist.
Wer immer auch ein Sweatshirt der medizinischen Fakultät der kanadischen York University irgendwo im europäischen Textilhandel erworben hat, der muss nun nicht auch wissen, dass eben dort die geheimnisvolle Macht des Karmas wissenschaftlich untersucht wurde.
Als „Überzeugend“ wurden dabei als Beweise erkannt, dass eine Jahrtausende alte Glaubensphilosophie tatsächlich stimmt. Untersucht wurde hierfür das Verhalten von 719 Versuchspersonen und deren Wohlbefinden.
„Verblüffend“ sei, dass Menschen sich glücklicher fühlten, wenn sie jemandem Barmherzigkeit widerfahren lassen“. Überraschend..??!! Wohl nicht für den Realisten, den mit Vernunft und sozialem Normalverhalten. Denn das ist nun doch eine Allerwelts-Weisheit.
Teil einer größeren Untersuchung durch ein kanadisches Forscherteam war dann aber doch „die Karma-Studie“, mit der die Wissenschaftler der York University herausfinden wollten, wie sich die Stimmungslage von Menschen verbessern lässt.
Und wer immer auf die Kriterien von zehn Methoden kam, darunter Musik hören, Dankbarkeit erfahren oder sich in Selbstmitleid ergeben, die Gute-Taten-Methode war mit Abstand am besten.
Und weil es denn so gut tut, das bessere Wohlbefinden, wurde bei den 719 Probanden auch festgestellt, dass sich die Wirkung von Depressionen reduzieren lässt.
Fröhlich, frei von Depression und mit starkem Selbstbewusstsein und das noch bis zu sechs Monate nach den guten Taten. Eine positive Entwicklung also.
Wenn man jetzt nur wüsste, was denn eine gute Tat sein könnte..? Vielleicht irgendeinem Präsidenten einen Kredit über 500 000 Euro gewähren…
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